Kaufpreis 2.500.000 €
Zimmer 11
78337 Öhningen
Größe 247 m2
Objektdaten
Veröffentlicht am: 25. August 2025
Energieausweis: Liegt bei der Besichtigung vor
Objektbeschreibung
In atemberaubender Lage wurde diese Liegenschaft vom Architekten Gerhard Stein als sein eigenes Zuhause auf einem Moränenrücken erbaut. Die Liegenschaft zeichnet sich durch ein beeindruckendes Walmdach aus, das sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt und sich zum Garten hin öffnet. Ein besonderes gestalterisches Element ist der geschwungene, dynamische Grundriss, der eine radiale Ausrichtung des Hauses nach Süden erzeugt. Dadurch ist eine spannende und lebendige Atmosphäre mit einer außergewöhnlichen Dynamik entstanden, die ihresgleichen sucht. Besonders hervorzuheben ist das Erdgeschoss mit seinen großzügigen, fließenden Räumen, die spürbar auf den See ausgerichtet sind. Das Raumprogramm umfasst im Erdgeschoss einen Wohn- und Essbereich, eine Küche mit Nebeneingang sowie ein Elternschlafzimmer mit Bad. Über Wendeltreppen sind im Dachgeschoss Kinderzimmer und weitere Schlafräume erreichbar, während der Keller und die Garage am Hangfuß liegen. Das Haus ist ein Putzbau und steht in der Tradition des englischen Landhauses von Muthesius sowie der Reformarchitektur, wie sie Peter Stein aus seiner Heimat Berlin-Kleinmachnow bzw. vom Wannsee aus den 1920er und 1930er Jahren kannte. Dies zeigt sich in den harmonischen Proportionen, den sprossierten Fenstern, Details des Grundrisses mit der Ausrichtung zur Sonne und dem Lieferanteneingang bei der Küche. Besondere Ausstattungsdetails sind die gebogene Holzdecke im Wohnraum und die Einbauschränke im Architekturbüro. Die traditionellen Formen des deutschen Landhausbaus wurden hier durch den bewegten Grundriss weiterentwickelt, der sich auf die Landschaft bezieht und sich vom Haus in die Gartenanlage fortsetzt. Zeittypisch ist die Verschmelzung von Innen- und Außenraum, beispielsweise durch die Verwendung unregelmäßiger Solnhofer Platten für Esszimmer und Gartenwege. Eine im Boden versenkbare Glaswand im Esszimmer verwandelt diesen Raum in ein offenes Gartenzimmer, dessen Mechanik bis heute funktioniert. Das Haus schmiegt sich sockellos in die Natur. Staudenbeete und geschlängelte Pflasterwege umschließen das Anwesen, dessen Wohngarten mit Rasenfläche dem Oval der Hangkuppe folgt und in eine Randbepflanzung mit Büschen und Bäumen übergeht. Zum Ensemble gehört ein im Jahr 1979 erstelltes Fachwerkhaus mit einer Wohnfläche von zirka 118 m² und 4,5 Zimmern, welches ebenfalls von Gerhard Stein erbaut wurde und als Büropavillon genutzt wurde.
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