Outdoor-Living im eigenen Garten:Tipps für die Umsetzung

Ein Garten ist mehr als nur das Stück Land hinter dem Haus. Er ist ein erweiterter Wohnraum, der die Natur direkt vor unsere Haustür bringt. Mit der richtigen Gestaltung und Ausstattung wird ein entspanntes Outdoor-Living im eigenen Garten möglich! Wir geben hier Ideen und Tipps, wie Du Deine private Idylle für Entspannung, Genuss und geselliges Beisammensein schaffen kannst – träumen ausdrücklich erlaubt:

outdoor-living im eigenen Garten: Bild zeigt Terrassendeck auf dem sich Korbmöbel und ein hängender Korbsessel worin lesende Frau im Sonnenschein sitzt
Bild: Adobe Stock © Photographee.eu

Outdoor-Living im Garten: Planung ist der Schlüssel

Bevor mit der Umsetzung begonnen wird, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Soll der Garten ein gemütlicher Ort für die Familie sein, ein Raum für gesellige Abende mit Freunden oder vielleicht beides? Wer in einer Wohnung ohne Garten, jedoch mit Balkon wohnt, kann auch diesen mit ein bisschen Planung zum Outdoor-Wohnraum umgestalten – hier gibt es jedoch ein paar mehr Dinge, auf die geachtet werden muss. Insbesondere, wenn es sich nicht um Eigentum, sondern ein gemietetes Objekt handelt.

Gemütliche Sitzgelegenheiten

Bei der Auswahl der Sitzmöbel geht es nicht nur um Funktionalität, sondern besonders um den persönlichen Geschmack und den gewünschten Stil. Die Kombination verschiedener Elemente schafft eine harmonische und gleichzeitig individuelle Sitzlandschaft, die den Outdoor-Living-Bereich zu einem Ort der Entspannung und Geselligkeit macht.

Qualitativ hochwertige Gartenmöbel müssen wetterbeständig sein und gleichzeitig den ästhetischen Vorstellungen entsprechen. Großzügige Lounge-Sofas und -Sessel mit weichen Polstern laden dazu ein, sich zurückzulehnen und die frische Luft zu genießen. Sitzsäcke sind eine lockere und flexible Alternative, die sich auf dem Rasen oder der Terrasse platzieren lässt.

Adirondack-Stühle sind nicht nur zeitlos im Design, sondern auch äußerst bequem. Ihr ergonomisches Profil unterstützt eine entspannte Sitzposition, perfekt für lange Abende im Freien. Für eine verträumte und zugleich entspannte Atmosphäre können Hängematten oder Hängesessel eine charmante Ergänzung sein. Eine passende Möbelausstattung trägt erheblich zum perfekten Outdoor-Living im eigenen Garten bei!

Outdoor-Living im eigenen Garten: mehrere Sitzsäcke auf flachem Rasen gruppieren sich um niedrigen Tisch unter einer Pergola mit Lichterkette
Bild: Adobe Stock © Ratchapon

Wind- und Sichtschutz für Privatsphäre

Um den Outdoor-Bereich gemütlich und geschützt zu gestalten, können Wind- und Sichtschutzelemente integriert werden. Pergolen in Kombination mit kletternden Rankpflanzen wie Wein, Rosen oder Efeu dienen als effektiver Sichtschutz. Sie schaffen eine natürliche, grüne Barriere, die den Garten in eine gemütliche Ecke verwandelt.

Statt auf Pergolen kann auch auf Pavillons zurückgegriffen werden. Diese sind flexibler im Auf- und Abbau und bieten neben dem Schutz vor Sonne und Regen gleichzeitig auch Schutz vor Wind und neugierigen Blicken, wenn die Seitenteile montiert werden. Mit einem Pavillon kann auch bei kühleren Temperaturen noch das Outdoor-Living-Erlebnis genossen werden. Es gibt sie in verschiedener Größe und Ausführung. Ob faltbar oder fest montiert, in weiß, schwarz oder anthrazit, mit oder ohne Fenster: Es gibt für jeden Garten und jeden Gartenbesitzer den passenden.

Bambus eignet sich ebenso als natürlicher Sichtschutz. Bambusrohre oder -matten können entlang von Zäunen oder als freistehende Elemente platziert werden. Sie schaffen eine exotische Atmosphäre und bieten gleichzeitig effektiven Schutz vor neugierigen Blicken. Immergrüne Hecken wie Thuja, Liguster oder Stechpalme bieten das ganze Jahr über Sichtschutz und sind Lebensraum für Vögel.

Markisen oder Segel schützen vor der Sonne und dienen gleichzeitig als Sichtschutz. Je nach Vorliebe können durchsichtige oder blickdichte Varianten ausgewählt werden. Wetterbeständige Vorhänge eignen sich ebenso als Sichtschutz an Terrassen oder Pergolen und verleihen dem Garten eine gewisse Leichtigkeit.

Outdoor-Küche für kulinarische Genüsse

Eine Outdoor-Küche ist mehr als nur ein Grill – sie ist das Herzstück eines gelungenen Outdoor-Living-Bereichs. Die Basis ist eine hochwertige Grillstation. Ideal sind ein Gasgrill oder ein Holzkohlegrill. Mit verschiedenen Kochzonen eröffnet er vielfältige Möglichkeiten für die Zubereitung von Fleisch, Fisch, Gemüse und mehr. Eine großzügige Arbeitsfläche ist unerlässlich, um die Zubereitung von Speisen im Freien so angenehm wie möglich zu gestalten. Um direkt vor Ort Gemüse zu waschen und Geschirr zu spülen, kann eine Spüle integriert werden. Besonders leicht zu reinigen sind wetterbeständige Materialien wie Edelstahl oder Naturstein.

Ein Outdoor-Kühlschrank hilft, Lebensmittel frisch zu halten und Getränke jederzeit gut gekühlt zu servieren. Allerdings eignet sich nicht jeder Kühlschrank für den Einsatz im Freien. Er muss ausreichend isoliert sein, um den Temperaturschwankungen standzuhalten. Um die Kochutensilien, Grillzubehör und Geschirr direkt dort aufzubewahren, wo sie gebraucht werden, bieten sich geschlossene Schränke an. Diese sorgen für Stauraum und schützen die Utensilien vor der Witterung.

Für Liebhaber von knuspriger Pizza ist ein Outdoor-Pizzaofen ein echtes Highlight. Alternativ kann eine Feuerstelle mit Grillrost vielseitig genutzt werden – von Pizza über Flammkuchen bis hin zu Marshmallows für gemütliche Lagerfeuerabende.

Pflanzen und Grünflächen

Pflanzen und Grünflächen helfen dabei, dass der Outdoor-Living-Bereich einladend und lebendig aussieht. Pflanzkübel mit blühenden Sträuchern oder Kräutern verleihen Farbe und sorgen auch für einen angenehmen Duft. Besonders Rosen, Lavendel, Geranien oder Hortensien sind in Gärten gerne gesehen. Frische Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Minze sind kulinarisch vielseitig einsetzbar und können in der Nähe der Outdoor-Küche in Form einer Kräuterspirale angepflanzt werden.

Dank vertikaler Flächen können auch begrenzte Räume bepflanzt werden. Hängende Pflanzkästen oder Rankgitter bieten Raum für kletternde Pflanzen wie Efeu oder Weinreben und schaffen eine grüne Wand, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch Platz spart. Zypressen, Buchsbäume oder Kirschlorbeer sind pflegeleichte und immergrüne Sträucher, die dem Garten Struktur und Fülle verleihen.

Rasenflächen eignen sich ideal für Picknicks oder Spiele mit der Familie. Hier ist der Mix aus bepflanzten und freien Flächen entscheidend. Ein gepflegter Rasen schafft zudem eine harmonische Basis für den Rest des Gartens. Ein kleines Wasserfeature wie beispielsweise ein Teich, ein Brunnen oder ein Bachlauf wirkt dank des plätschernden Geräuschs beruhigend. Zudem werden es die Vögel und Insekten im Sommer danken.

Mit saisonalen Blumenbeeten kann das ganze Jahr über eine bunte Vielfalt genossen werden. Tulpen im Frühling, Sonnenblumen im Sommer und Astern im Herbst verleihen dem Garten eine lebendige Dynamik. Ein schattiges Plätzchen unter einem großen Baum lädt zusätzlich zum Verweilen und Entspannen ein.

Beleuchtung für stimmungsvolle Abende

Die richtige Beleuchtung macht den Unterschied, besonders wenn die Sonne untergegangen ist. Mit geschickter Beleuchtung kann der Outdoor-Bereich noch nach Einbruch der Dunkelheit genutzt und in Szene gesetzt werden. Mit folgenden Mitteln kann eine stimmungsvolle Atmosphäre geschaffen werden:

  • Solarlampen entlang der Wege, um für Sicherheit zu sorgen und eine charmante Beleuchtung zu schaffen. Diese Lampen laden sich tagsüber auf und leuchten automatisch in der Dämmerung.
  • LED-Strahler können gezielt bestimmte Bereiche des Gartens betonen. Dies kann ein imposanter Baum, eine Skulptur oder ein Wasserfeature sein. Warmweißes Licht sorgt für eine gemütliche Atmosphäre.
  • Lichterketten schaffen eine festliche Stimmung, unabhängig von der Jahreszeit
  • Bodenstrahler helfen, Wege und Terrassen dezent zu beleuchten. Diese niedrigen Lichtquellen sorgen dafür, dass Stolperfallen besser sichtbar werden.
  • Feuerstellen wie ein Lagerfeuer oder Feuerschalen, Fackeln oder Laternen sind besonders einladend. Das warme Licht des Feuers sorgt nicht nur für eine romantische Stimmung, sondern spendet auch angenehme Wärme an kühlen Abenden.
  • Dimmbare Beleuchtung oder Smart-Home-Beleuchtungssysteme erleichtern es, die Lichtintensität je nach Anlass und Stimmung individuell anzupassen.
  • Laternen und Windlichter sind Klassiker. Mit ihnen kann auch ohne Strom eine romantische und gleichzeitig praktische Beleuchtung erschaffen werden.
  • Lichtakzente in Pflanzen wirken ein wenig mystisch und zauberhaft. Die kleinen Lichtquellen bringen die Pflanzen zum Leuchten und sorgen im gesamten Outdoor-Bereich für ein sanftes Licht.

Fazit: Mit einer durchdachten Beleuchtung kann die Zeit, die im Garten verbracht wird, deutlich verlängert werden. Werden verschiedene Beleuchtungselemente kombiniert, wird eine harmonische Gesamtwirkung erzielt.  

Outdoor-Living im eigenen Garten:  Paar sitzt am Abend neben Hauswand auf einer überdachten Holzterrasse am Tisch beleuchtet von Kerzen und Lichterketten
Bild: Adobe Stock © FotoHelin

Pflegeleichte Gestaltung

Um möglichst viel Spaß im Outdoor-Bereich zu haben, ist es unerlässlich, dass der Garten pflegeleicht ist. Robuste Bodenbeläge wie Kies, Schotter oder Mulch eignen sich gut als Bodenbedeckung, da sie Unkrautwuchs unterdrücken und gleichzeitig eine ansprechende Optik bieten. Bei der Terrasse kann auf pflegeleichte Materialien wie Beton oder Wood Plastic Composite zurückgegriffen werden. Wer lieber eine Terrasse aus Holz möchte, kann diese mit speziellen Pflegeprodukten behandelt, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Sukkulenten, Lavendel, Fetthenne und Gräser sind Beispiele für pflegeleichte Pflanzen, die auch mit wenig Wasser auskommen. Um nicht täglich ans Gießen denken zu müssen, kann ein automatisches Bewässerungssystem installiert werden. Tropfbewässerung oder Rasensprenger mit Timer sind praktische Lösungen. Lavendel, Sedum und Astern sind winterhart und brauchen in der kalten Jahreszeit nur minimale Pflege.

Fazit: Bei der Wahl der Gartengeräte empfiehlt es sich, hochwertige Geräte und Werkzeuge mit wenig Wartungsaufwand auszuwählen. Es gibt verschiedene Systeme, die miteinander kompatibel sind und bei denen beispielsweise nur ein Stiel gebraucht wird, der auf alle möglichen Gartenwerkzeuge passt. Ähnlich verhält es sich mit elektronischen Geräten, bei denen ein Akku auf alle Werkzeuge passt.

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