Umzug nach Hannover- Insidertipps

Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover zählt mit etwa 515.000 Einwohnern zu den 15 bevölkerungsreichsten Städten Deutschlands. Durch das Messegelände sowie die regelmäßig stattfindende Messe CeBIT ist die Stadt international bekannt. Mehrere Straßenzüge zeugen vom Glanz vergangener Tage. In der Innenstadt wird der Wohnraum allmählich knapp. Das liegt daran, dass diese Wohnlage sowohl bei jungen wie auch bei älteren Einwohnern sehr beliebt ist. Die Menschen ziehen von der Stadtrandlage ins Zentrum. Auch wenn der Wohnraum zusehends knapper wird, übersteigt noch immer das Angebot die Nachfrage. Wer berufsbedingt nach Hannover umzieht, findet die besten Voraussetzungen für den Start.

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Foto: falco auf pixabay

Mietpreisniveau insgesamt stabil

Die Mietpreise unterliegen auch in Hannover den allgemeinen Preissteigerungen. Der rechtsgültige Mietspiegel für die Stadt Hannover bietet einen Überblick über die aktuellen Mieten. Je nach Wohnlage unterscheiden sich die Mietpreise jedoch stark. Zu den guten bis sehr guten Wohnlagen zählen unter anderen die Stadtteile Isernhagen-Süd, Kirchrode oder Kleefeld-Süd. Gute Wohnlagen finden sich in den Stadtteilen Oststadt, Südstadt oder Kleefeld. In den Stadtteilen Stöcken, Suhlkamp oder Wettbergen befinden sich die mittleren Wohnlagen der Stadt Hannover. Beim Kauf einer bestehenden Wohnung ist je nach Baujahr und Lage mit einem Quadratmeterpreis zwischen 2.000 Euro und 3.600 Euro zu rechnen. In einer Stadt wie Hannover sind Immobilien sehr gefragt. Der Immobilienexperte Henri Ehmke empfiehlt: „Es ist empfehlenswert, einen professionellen Immobilienmakler zu beauftragen, damit Fehlerquellen vermieden werden können und das passende Objekt in der Fülle der Angebote gefunden wird.“

Der Umzug nach Hannover und die Kosten

Bevor der Mietvertrag für die neue Wohnung überhaupt zustande kommt und der Umzug ansteht, wollen die meisten Vermieter eine Schufa-Auskunft von den neuen Mietern sehen. Die Umzugskosten lassen sich nur schwer pauschal voraussagen, denn vieles hängt von der persönlichen Situation ab. Wer aus einer nahe gelegenen Stadt kommt, hat natürlich geringere Kosten als jemand, der einen Fernumzug organisieren muss. Bei einem beruflich bedingten Umzug beginnt die Planung meist frühzeitig. Es lohnt sich, beim Arbeitgeber nachzufragen, ob er sich teilweise an den Kosten für den Umzug beteiligt. Jedenfalls sind die Kosten für den beruflich bedingten Umzug Werbungskosten, die Arbeitnehmer in ihrer Steuererklärung geltend machen können.

Formalitäten rund um den Umzug

Als Fahrzeughalter ist es notwendig, das Auto auf den neuen Wohnort umzumelden. Das geht ganz einfach bei der Kfz-Zulassungsstelle. Der Wechsel des Wohnsitzes ist beim Bürgerbüro anzuzeigen. Das sollte spätestens 14 Tage nach dem Umzug erledigt sein. Wer einen Hund besitzt, muss diesen ebenfalls beim zuständigen Amt im Bürgerbüro melden, und zwar ab dem Alter von drei Monaten.

Tipps für den Umzug nach Hannover

Damit am Umzugstag alles reibungslos läuft, sind Halteverbotsschilder eine große Erleichterung. Damit ist es möglich, direkt vor der Haustür kurzfristig eine Halteverbotszone einzurichten. Die entsprechenden Schilder sind bei der Straßenverkehrsbehörde zu beantragen. Wenn ein großes Umzugsunternehmen mit dem Umzug betraut ist, sind die Mitarbeiter bestens über die verschiedenen Auflagen informiert und wissen, wie die Halteverbotsschilder beantragt werden. Sie sorgen dafür, dass am Umzugstag alles reibungslos klappt.

Ist das Treppenhaus der neuen Wohnung besonders eng und steil, lohnt sich ein Möbellift. Insbesondere in Altbauten ist das häufig der Fall. Damit lassen sich Kratzer und Schrammen im Treppenhaus durch besonders sperrige Möbelstücke vermeiden. Auch für die Möbel ist der Umzug damit schonender.

Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in Hannover?

Die Höhe der Wohnungsmieten hängt von der jeweiligen Situation ab, insbesondere von Größe und Lage der Wohnung. Eine Zwei-Zimmer-Wohnung kostet zwischen 500 und 1.000 Euro Miete, eine Vier-Zimmer-Wohnung schlägt mit 900 bis 2.000 Euro zu Buche. Die Nebenkosten für Strom, Heizung, Müll, Wasser und Klimaanlage sind von der Größe der Wohnung abhängig und von den persönlichen Gewohnheiten. Dabei ist mit etwa zwei Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Die Kosten für einen Internetanschluss betragen 25 bis 50 Euro.

Für die Fortbewegung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind für eine Monatskarte zwischen 63 und 110 Euro zu zahlen. Einzelfahrten kosten zwischen 2,60 und 4,60 Euro.

Wer Kinder hat und auf das Betreuungsangebot einer privaten Kindertagesstätte angewiesen ist, zahlt dafür pro Monat und Kind zwischen 300 und 420 Euro.

Freizeit gestalten in Hannover

An Freizeitangeboten mangelt es nicht in Hannover. Der Beitrag fürs Fitnessstudio liegt zwischen 20 und 50 Euro. Wer am Wochenende gerne eine Runde Tennis spielen möchte, zahlt je nach Klub zwischen 15 und 35 Euro pro Stunde. Der Eintritt ins Kino, um eine Hollywoodproduktion oder Ähnliches zu sehen, liegt zwischen acht und 15 Euro. Ein Restaurantbesuch in einem preiswerten Restaurant kostet durchschnittlich 11,50 Euro, in einem Mittelklasse-Restaurant kostet das Drei-Gänge-Menü von 36 bis 85 Euro pro Person. Für den Verzehr eines Kombi-Menüs bei McDonald’s sind durchschnittlich acht Euro zu bezahlen. Interessant sind auch die Lebensmittelpreise, schließlich sollte jeden Tag etwas Leckeres auf den Tisch kommen.

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Bildquellen:

Abbildung 1: Pixabay © falco (CC0 Creative Commons)
Abbildung 2: Pixabay © remo-puls (CC0 Creative Commons)

Autor: Henri Ehmke, City Immobilienmakler in Hannover

 

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