Tübingen: Wunderschönes Fachwerkhaus mit Geschichte, im Herzen der Tübinger Altstadt

Kaufpreis 1.890.000 €
72070 Tübingen
Zimmer 10
Größe 275 m2

Objektdaten

Veröffentlicht am: 29. Februar 2024
Kaufpreis: 1.890.000 €
Zimmer: 10
Größe: 275 m2
Baujahr: ca. 1470
Energieausweis: Liegt bei der Besichtigung vor

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung: Das unter Denkmalschutz stehende Wohn- und Geschäftshaus aus dem 15. Jahrhundert ist eines der „Haus gewordenen Geschichtsbücher“ dieser Stadt. Es hat über die letzten Jahrhunderte zahlreiche Bewohner und unterschiedlichste Funktionen beherbergt, die zu den jeweiligen Zeiten immer eine lokal gesellschaftliche Relevanz hatten und haben.Bis heute steht es an einem unauffällig auffälligen Logenplatz, leicht erhöht, am Rande des Holzmarktes und kündigt gleichzeitig selbigen vom Lustnauer Tor kommend über die gesamte Blickachse der Pfleghofstraße an. Es zeigt sich als ganz besonderer Baustein im Ensemble der Tübinger Altstadt. Baukörper / Objektform: Das unterkellerte Gebäude mit seinem massiven Sockelgeschoss und dem darüberliegenden, ausgemauerten (Alemannischen-) Fachwerk, spannt seine Grundfläche über ein unregelmäßiges Viereck, welches sich nach Norden hin verjüngt, auf. Die zum Holzmarkt und zur Pfleghofstraße hin orientierte Hauptfassade präsentiert über dem Ladengeschoss das freigelegte Fachwerk, das auch heute noch von der hohen Baukunst zeugt. Das Gebäude besitzt, inkl. Ladengeschoss (EG), drei Vollgeschosse und zwei Dachgeschosse. Alle Geschosse, exkl. des Ladengeschosses dienen dem Wohnen. Den oberen Abschluss bildet ein, mit mehreren Gauben ausgestattetes Satteldach, dessen First in Richtung Nordwesten ausgerichtet ist. Lage: Das Fachwerkhaus am Schulberg spielt in seiner Lage im Altstadtgeschehen mit, ohne im Mittelpunkt zu stehen. Es orientiert sich in seiner leicht erhöhten Lage einerseits in Richtung Pfleghofstraße, und nimmt gleichzeitig mit seiner Hauptfassade die Aufgabe als ein raumbildendes Puzzlestück des Holzmarktes wahr.Bis auf die eingeschränkten, ausschließlich öffentlichen, Parkmöglichkeiten, hat die Lage vom kulturellen Angebot, über die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, die naheliegenden Parks, die Nähe zur Universität und die vielen Bildungseinrichtungen (Kindergärten/Schulen) alles zu bieten, was das Herz begehrt. Geschichte des Hauses: Fast zeitgleich mit der Gru¨ndung der Eberhard-Karls-Universita¨t Tu¨bingen und dem Bau der Stiftskirche Tu¨bingen wurde ca. im Jahre 1470 das Fachwerkhaus am Schulberg 4 erbaut. Es ist eines der a¨ltesten und scho¨nsten Ha¨user der Tu¨binger Altstadt. Tu¨bingen wurde damals unter anderem durch die Universita¨t, den Verbindungen von Graf Eberhard nach Florenz, dem Bau der Stiftskirche und seinen vielen Geistlichen, zum geistigen Zentrum des alten Wu¨rttemberg.1576 diente das Haus als „Oberes Dekanatshaus“ und beherbergte Diakone und Oberhelfer der Stiftskirche.Seit 1750 befanden sich dort auch Amtswohnungen Tu¨binger Geistlicher.Im Jahre 1870 ero¨ffnete eine Schank- und Speisewirtschaft, in der zu den Speisen Bier, Obstmost und Wein aus den nahegelegenen Obst- und Weinga¨rten ausgeschenkt wurden. Es war ein Ort der Begegnung und des geistigen Austausches, in sinnenfroher kultivierter Geselligkeit.1897 u¨bernahm der Konditor Nikolaus Spiess die Schankwirtschaft und gru¨ndete ein feines Cafe´ mit feinsten Konditoreiwaren und Pralinen. Er machte das Cafe´ zu einem Treffpunkt fu¨r Feinschmecker. Dort konnten sich die Damen, abseits vom Rauch der Pfeifen und Zigarren, in einem separaten Damenzimmer ungesto¨rt zum Kra¨nzchen treffen. Das Cafe´ bestand bis 1952.1958 Umbau zum Damen-Friseursalon Bohnet.1974 erwarb ein Friseurmeister mit viel Sinn fu¨r A¨sthetik und Scho¨nheit das Haus am Schulberg 4.1978 veranlasste er, das Fachwerk freilegen und das Haus mit der Originalfarbe in ziegelrot verputzen zu lassen.Im gleichen Jahr fand die Ero¨ffnung des Damen-Salons KONSTANTIN “Mit Scho¨nheit fu¨r Scho¨nheit“ statt, dessen bis ins kleinste Detail harmonische Ausgestaltung den wu¨rdigen Rahmen fu¨r die hier praktizierte Scho¨nheitspflege (Coiffeur und Visagist) widerspiegelte. Noch kurz vor der Ero¨ffnung des Damen-Salons im Dezember 1978 erhielt das Haus bei dem 1. Stadtbildwettbewerb des schwa¨bischen Heimatbundes den 2. Platz. Provision: 2,38% inkl. MwSt.
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