Schnäppchenhäuser finden

bundesweit günstige Häuser finden mit der Schnäppchenhaussuche von wohnung-jetzt.de, dazu Tipps und Rat mit kostenloser Kaufcheckliste, damit Käufer schneller erkennen, was ein Schnäppchen und was womöglich ein Groschengrab ist!

Schnäppchenhäuser finden: Bild zeigt älteres Haus  mit Fensterläden und ohne Balkon als Sinnbild für ein günstiges Haus

Schnäppchenhäuser finden in

Baden-WürttembergHessenSaarland
BayernMecklenburg-VorpommernSachsen
BerlinNiedersachsenSachsen-Anhalt
BrandenburgNordrhein-WestfalenSchleswig-Holstein
BremenRheinland-PfalzThüringen
Hamburg  

Schnäppchenhäuser: Chance oder Schrott?

Es mag überraschend sein, aber es gibt sie tatsächlich: Schnäppchenhäuser! Auch wenn sie nicht in den Metropolen und auch nicht in den Toplagen zu finden sind, können Immobilienkäufer mit klaren Vorstellungen und ausreichend Sachverstand durchaus ein geeignetes Schnäppchenhaus in eine Immobilienperle verwandeln.

Schnäppchenhäuser – Mit wenig Geld ins Eigenheim

Die meisten Schnäppchenhäuser findet man auf dem Land, also fernab von größeren Städten. Bevor Sie sich konkreter mit einem Haus beschäftigen, werfen Sie einen Blick auf die Lageinfo und die weitere Umgebung:

Wie lang sind Ihre zukünftigen Wege zum Job, für die Kinder zur Schule, zu weiterführenden Schulen, wo sind die nächsten Einkaufsmöglichkeiten, wo befinden sich Ärzte und Apotheken? Denn es wird gern übersehen, wie teuer tägliches Pendeln über größere Entfernungen sein kann.

Darauf sollten Sie bei Schnäppchenhäuser achten

Bestimmen Sie Ihren geographischen Radius, innerhalb dem sich die Haussuche für Sie auch lohnt. Denn zu große Entfernungen kosten viel Zeit und letztlich auch Geld. Wer im Vorfeld einige Streifzüge in seine Zielregion unternimmt, wird eher sehen, wie stark dort die Verkehrswege beansprucht sind und inwiefern man mit Stauzeiten rechnen muss.

Wenn Sie die Regionen bestimmt haben, die als Ort für Ihr zukünftiges Haus in Frage kommen, geht es nun auf die Objektsuche. Dabei werden Sie oft auf ältere Häuser stoßen die ggf. auch schon länger leer stehen.

Günstiges Haus gefunden? Fragen die geklärt werden müssen

1. Hat das Haus gravierende Mängel?

Gibt es erhebliche Mängel, insbesondere verursacht durch Nässe oder Feuer? Solche Mängel sind z.B. Schimmel oder Brandschäden. Man kann diese Schäden erkennen anhand von Verfärbungen an den Wänden, muffigen Geruch und durch das Betasten des Mauerwerks, das sich dann feucht anfühlt. Die Beseitigung dieser Mängel kann mit erheblichen Kosten verbunden sein! Je nachdem, wie stark das Schnäppchenhaus befallen ist, kann es sogar sinnvoller sein, das Haus abzureißen.
Nicht weniger kritisch ist der Befall mit Schädlingeninfo auch dazu sollten im Zweifel Fachleute gehört werden.

Unser Rat: Bei schwerwiegenden Mängeln wie Wasser-, Feuchte-, Brandschäden oder starkem Schädlingsbefall kann es sinnvoll sein, die Kosten für deren Beseitigung von einem Fachmann beurteilen zu lassen. Lassen sich die Schäden nur mit großem Aufwand oder gar nicht beseitigen, kann man vielleicht noch einen Abriss in Erwägung ziehen, um dann neu zu bauen.

2. Wie ist der Zustand von Dach, Fassade, Decken und Wänden?

Problemzonen erkennt man hier zum Beispiel durch fehlende Dachziegel, verrostete Dachrinnen, Verschmutzungen an Fassade und Wänden, Risse im Mauerwerk, sowie Putzabplatzungen. Je nachdem, wie stark das Objekt mängelbehaftet ist, sollte man abwägen, ob diese Mängel noch mit vertretbarem Aufwand beseitigt werden können.
Auch wichtig: Wie ist das Haus an die Versorger angebunden?
Gibt es einen Kanalanschluss, wie erfolgt die Versorgung mit Wärme und Strom, wie wird das Grundstück entwässert und gibt es dort eine Müllabfuhr? Auch diese Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden und bei Kaufpreisverhandlungen berücksichtigt werden. Nicht zu vergessen: das neue Heizungsgesetz bietet jetzt zahlreiche Förderungen rund um die energetische Sanierung älterer Häuser. Ob und wie sich das rechnet – es wird auf jeden Fall etwas Zeit benötigen, um das herauszufinden.

3. Wie ist die Grundstückssituation?

Auch das Grundstück kann bei günstigen Hausangeboten mängelbehaftet sein, etwa durch Müllablagerungen oder Bodenverunreinigungen.
Ebenfalls sollte die Zuwegung des Grundstücks geklärt werden und ob es Dienstbarkeiteninfo zugunsten Dritter gibt. Dabei kann es sich um Leitungsrechte, Fahrtrechte und sonstige Rechte handeln, die Dritte an diesem Grundstück dauerhaft haben. Denn Nutzungsrechte Dritter an einem Grundstück können den Gebrauch dieses Grundstücks erheblich beeinträchtigen.

Auch die Grundstückslage in einem Überschwemmungsgebiet sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Fließt in der Nähe ein Bach? Dann könnte das ein Hinweis auf eine mögliche Hochwassergefährdung sein. Informationen dazu erhält man über die Geo-Portale der Bundesländer und über die Gemeinden.

Ob Schnäppchen oder Schrott – auf die richtige Strategie kommt es an!

Manche Schnäppchenhäuser entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Bauruine. Es gehört ein wenig Übung dazu, hier möglichst rasch eine realistische Einschätzung zu gewinnen, denn in Zeiten steigender Zinsen und Hauspreise möchten viele Käufer Schnäppchenhäuser finden und begehrte Schnäppchen sind rasch vergeben. Während die einen noch die Bausubstanz des Hauses prüfen, sind andere schon dabei, den Kaufpreis zu verhandeln. Deswegen empfehlt sich eine strategische Herangehensweise, damit Sie möglichst schnell für sich eine fundierte Auswahl und Entscheidung treffen können:

1. Finanziellen Rahmen und Zeitplan festlegen:

Was darf das Haus maximal kosten, welche Reparaturen oder Sanierungen können Sie ggf. selbst erledigen und wieviel Zeit können Sie dafür aufwenden? Oft denken Käufer eines Schnäppchenhauses nur an die finanzielle Seite, aber mindestens genauso wichtig ist es, den Zeitaufwand einzuschätzen, den man für Reparaturen oder Sanierungeninfo aufbringen muss. Wieviel Zeit man in das Schnäppchenhaus investieren kann, sollte man im Vorfeld eines Kaufs nicht zu knapp bemessen.

2. Vor der Besichtigung – Das können Sie gleich mit dem Verkäufer abklären:

In einem ersten Telefonat mit dem Verkäufer können Sie sofort klären, ob das Haus weiter für Sie in Frage kommt. Denn der Verkäufer ist gesetzlich dazu verpflichtet, wahrheitsgemäß zu antworten und Mängel nicht zu verschweigen. Fragen Sie am besten vor der Besichtigung danach, wie der allgemeine Zustand ist und ob Mängel vorliegen. Legen Sie sich dazu einfach eine Checkliste zurecht oder verwenden Sie unsere Mustercheckliste für Schnäppchenhäuserinfo.

Tipp: Je länger ein Haus leer steht, desto mängelbehafteter kann es sein. Wurde das Haus vor kurzem noch bewohnt, ist es wahrscheinlich noch funktionstüchtig. Vorsicht, wenn der Verkäufer wenig oder nichts über den Bauzustand des Hauses weiß.

Fazit: Wer seinen finanziellen Rahmen kennt und weiß, was wer im Vorfeld abklären kann, spart sich zwecklose Besichtigungen und kann sich besser auf die geeigneten Schnäppchenhäuser konzentrieren.

3. Bei der Besichtigung:

Nach einem ersten Eindruck, ob das Haus grundsätzlich in Frage kommt, empfehlen wir, gezielt abzuprüfen, ob der Zustand generell gut ist und ob der selbst gesteckte finanzielle Rahmen für das Schnäppchenhaus ausreicht. Fotos sollten erlaubt sein und mit einem Metermaß kann man wichtige Maße feststellen, z.B. ob Zufahren, Stellflächen und Garagen groß genug sind.

Funktionstüchtige Häuser, die ggf. über veraltete Elektrik oder Nachtspeicheröfen verfügen, sind nach meiner Einschätzung immer noch besser als Häuser, die verschimmelt oder durchfeuchtet sind. Denn die Behebung solcher Mängel kann rasch in einer Kostenfalle münden.
Achten Sie in Schnäppchenhäusern bei der Besichtigung darauf, ob z.B. Fenster und Türen schließen, Wasser geräuscharm durch die Leitungen fliest und Heizungs- und Elektroanlage intakt sind. Leitungen, die auf Putz verlegt wurden sind zwar unschön, aber es ist besser, sie sind vorhanden. Ein altes aber solides Baujahr wird Ihnen wahrscheinlich mehr Freude machen, als ein schnell hochgezogenes und verpfuschtes junges Baujahr.

4. Kaufpreisverhandlungen:

Bei Schnäppchenhäusern gilt in der Regel: „Gekauft wie gesehen“. Daher sollte man einen möglichen Sanierungsaufwand möglichst sachgerecht einschätzen. Dies kann bei einer zweiten Begehung des Kaufobjektes mit einem Fachmann erfolgen. Ist das Haus begehrt, sollte man zügig seinen Kaufwillen zu erkennen geben. Denn ein gutes Schnäppchen kann schnell weg sein. Mit einem Finanzierungspartner an Ihrer Seite sollte eine Finanzierbarkeit innerhalb kurzer Zeit geklärt sein.

Autoreninfo

Maxi Schwarz ist die Gründerin und Geschäftsführerin von wohnung-jetzt.de, sie berät bundesweit AnlegerInnen rund um die Immobilie als Kapitalanlage und gibt gerne Tipps getreu dem Motto „Glanz ist in der kleinsten Hütte“.

Service für Schnäppchenhaus-Jäger

 

Bewerte unseren Artikel

Durchschnitt: 0 (0 )

To top