Von der Ölheizung zur Wärmepumpe: so sparen Hauseigentümer

Laut einem Bericht der Microsoft News tauschte ein Hauseigentümer seine Bestandsheizung gegen eine Wärmepumpe um, ohne weitere Veränderungen vorzunehmen. Nach einer Abrechnungsperiode stellte dieser fest, dass sich der Tausch rentiert, wenn Immobilienbesitzer Isolationsmaßnahmen ausführen, um das Haus effizient zu heizen.

Wärmepumpe: so sparen Hauseigentümer: bild zeigt Hand, die Taschenrechner hält,  im Hintergrund Geldscheine und ein Heizungsthermostat
Heizkosten bewegen Hauseigentümer – Bild Gerd Altmann auf pixabay

Bundesregierung sagt Ölheizung den Kampf an

Geopolitische Ereignisse beschleunigen den Energiewandel. Die Regierung tat sich schwer, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Heizkörper, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, aus den Haushalten zu eliminieren. Bis zu diesem einen Tag.

Das Bundesumweltministerium und das Wirtschaftsministerium mussten, wie alle anderen Ministerien in Europa, erkennen, dass die Abhängigkeit für Lieferungen von fossilen Brennstoffen zu Schwierigkeiten führt. Die alternativen Reserven erwiesen sich als unzureichend, um ein Land mit gut 85 Millionen Menschen, den sicheren Zugang zur Wärme zu gewährleisten, sobald Änderungen eintreten und diese zur Reduktion der Brennstoffe führen.

Von der Ölheizung auf eine Wärmepumpe umzurüsten, verursacht erstmal Kosten. Letztendlich rentiert sich dies allerdings zusammen mit energetischen Maßnahmen, wie ein Test beweist. Ein Hausbesitzer, Handwerker, demontiert seine 20 Jahre alte fossile Heizanlage und ersetzt sie durch eine neue Wärmepumpe, für die er rund 25.000 Euro bezahlt. Um die Kosten für die Installation zu sparen, montiert er sie selbst, ihm helfen seine Fachkenntnisse. Selbst wer die Fachinstallation beansprucht, verringert fast immer nachhaltig seine Energiekosten.

Weder die Heizkörper noch an der Dämmung nimmt der Immobilieneigentümer Änderungen vor. In den bisherigen Berichten weist keiner der öffentlich Verantwortlichen darauf hin, dass der bloße Austausch der Heizanlage unzureichend ist. Für ein besseres Ergebnis sind sowohl die Isolation der Immobilie als auch die Dichtungen der Fenster und Türen sowie die Heizkörper zu prüfen. Mit der alten Heizung betrugen die Heizkosten 624 Euro. Mit der Wärmepumpe stieg der Preis zum Heizen auf 682 Euro. Der Hausbesitzer ist vom Nutzen und der Nachhaltigkeit der Wärmepumpe überzeugt und hat eine Empfehlung für andere Immobilieneigentümer.

Investition in Wärmepumpe zahlt sich aus

Um eine Senkung der Energiekosten herbeizuführen, ist die Isolierung der Immobilie entscheidend. Standardisolationen reichen kaum aus, um die Wärme im Inneren gleichmäßig zu verteilen, ohne Verluste einzukalkulieren. Zu viel warme Luft entweicht durch poröse Wände, mangelnde Isolation oder bröckelnden Abdichtungen. Als notwendig erachtet er den Einsatz von Thermofenstern, die als Trennwand zwischen der äußeren und inneren Luft gelten.

Wer auf die Wärmepumpe umsteigt, investiert lieber mehr und tauscht unter anderem die Heizkörper aus. Wärmepumpen eignen sich in Verbindung mit Bodenheizungen. Durch die Kombination steigern Hauseigentümer die Effizienz, senken langfristig die Kosten und erhalten ein Heizkonzept für die Zukunft.

Ein Beispiel aus dem Berechnungsjahr 2021 zeigt auf, dass die Rechnung der Regierung aufgeht und die Anschaffung einer Wärmepumpe zu Einsparungen führt.

Ein Haus mit einer Größe von 100 Quadratmetern und erstklassiger Isolierung verbraucht mit der Ölheizung auf dem niedrigen Level bis 108 kW pro Quadratmeter. Die Kosten betragen 10,40 Euro für jeden Quadratmeter Wohnfläche. Bei einem geringen Verbrauch verursacht das rund 1.040 Euro Wärmekosten pro Jahr. Diesen Wert erreichen Haushalte, die selten heizen oder die Immobilie als Zweitimmobilie nutzen. Der Durchschnitt investiert 1.460 Euro für Heizöl.

Im Vergleich zu diesen Angaben kostet die Wärmepumpe bei niedrigem Verbrauch 930 Euro und im Durchschnitt 1.300 Euro. Abhängig vom Heizverhalten der Bewohner übersteigen oder unterliegen die Realwerte der Hauseigentümer diesen Orientierungswerten. Die Kosten für fossile Brennstoffe erhöhten die Gesamtrechnung für das Jahr 2022 um bis zu 67 Prozent.

Hart trifft es Eigentümer von Altbauten mit einfacher Dämmung und alten Fenstern mit Holzrahmen. Ihre Kosten betragen mehr als 100 Prozent des durchschnittlichen Verbrauchs. Kosten von bis zu 3.000 Euro in einem Jahr sind für die Immobilien bei voller Wohnauslastung keine Seltenheit. Der Verbraucherschutz gibt an, dass das Einsparpotenzial massiv von den Konditionen der Immobilie abhängt und vom Heizverbrauch der Eigentümer.

In gut isolierten Häusern beträgt die Reduzierung der Ausgaben bis zu 200 Euro im Jahr, andere sparen mehr als 2.000 Euro.

Sparpotenzial einer Wärmepumpe

Ihre Energieeffizienz ist sehr hoch und beträgt gut das Fünffache im Vergleich zur Ölheizung. Für die Wärmepumpe entfällt die Emissionsabgabe und der Start fördert die Umrüstung mit bis zu 70 Prozent der Investitionssumme. Für die Wartung der Anlage fallen deutlich geringere Kosten an.

Gute Gründe über einen Wechsel von der Ölheizung zur Wärmepumpe nachzudenken. Zumal die Pumpe ihre Energie aus einer Quelle bezieht, die als unerschöpflich gilt. Sie nutzt die Umgebungsluft, um die Räume zu beheizen und benötigt für ihren Betrieb Strom, um die Luft anzuziehen und sie in Wärme umzuwandeln.

Experten verweisen auf einen geringen Stromverbrauch der Anlagen. Sie haben einen Tipp, um die Kosten für die Energie zu senken und sich von der Abhängigkeit eines Stromversorgers prozentual zu lösen.

Unternehmen, die Wärmepumpen zum Kauf anbieten und diese installieren, bieten zeitgleich eine Photovoltaikanlage an, um die nachhaltige Versorgung zu gewährleisten. Hauseigentümer sind gegenüber Mietern im Vorteil. Sie können ihren Mietern den Weg eröffnen, Strom aus der Solaranlage zu beziehen oder ein Balkonkraftwerk zu installieren, um die Wärmepumpe zu betreiben. Zusätzlich senken Haushalte mit der Solarenergie ihre Ausgaben für die Stromerzeugung und nutzen statt fossiler Stoffe erneuerbare Energien.

Aktuelle Energiekosten ausrechnen lassen

Mit den neuen Beschlüssen, die Steuer für die Emissionen zu erhöhen und damit die Hauseigentümer finanziell zu belasten, die alte Systeme zur Erzeugung der Wärme nutzen, ist ein Anstoß Änderungen vorzunehmen. Wie viel Geld durch die aktuelle Heizmethode verloren geht, lässt sich mit einem Online-Rechner berechnen.

Allgemeine Aussagen zum Sparpotenzial dienen ausschließlich der Orientierung. Um den Preis präzise darzulegen, benötigen Rechner verschiedene Angaben der Immobilieneigentümer. Maßgeblich für die Berechnung sind

  • das Alter des Hauses,
  • welche Heizanlage besteht,
  • wie gut das Haus isoliert ist und
  • um welche Gebäudeart es sich handelt.

    Beeinflusst wird der Verbrauch unter anderem vom Standort. Häuser in einer Reihenhaussiedlung, mittig platziert, verbrauchen aufgrund der Isolierungen zu den Nachbarhäusern weniger Energie als außenstehende Gebäude.

Endgültiges Aus für Ölheizungen beschlossen

Pläne der Regierung und Wirtschaft zielen auf einen gezielt geförderten Wandel hin. Mindestens 65 Prozent der Energieleistung muss künftig aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Wer zu lange mit der Umrüstung wartet, verpasst den Wechsel mit Fördergeldern zu finanzieren. Haushalte mit einem Jahreseinkommen bis zu 40.000 Euro erhalten 30 Prozent mehr Zuschüsse als Hauseigentümer mit höheren Einkommen.

Der Staat sorgt dafür, dass alle Immobilienbesitzer den Wandel vollziehen können. Künftig wird der Anteil der fossilen Brennstoffe weiter reduziert. Mit rund 10.000 Euro Eigenanteil und bei Bedarf einer externen Finanzierung, lässt sich die Wärmepumpe in Raten finanzieren.



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